Wie lässt sich holistisch über Engagement nachdenken? Und wie können wir den Wandel im Engagement tiefgreifend(er) verstehen, um ihn gestaltbar zu machen? Mit diesen Fragen haben wir uns mittels eines ethnographischen Ansatzes Engagierten aus verschiedenen Organisationen genähert, die uns aus ihrer Lebensrealität in verschiedenen Interviews berichtet haben. Die dabei gesammelten Aussagen haben wir auf dem Vier-QuadrantenModell (in Anlehnung an Ken Wilber) verortet. Das Modell macht verschiedene Dimensionen auf, die es ermöglichen, die Interdependenzen zwischen dem Individuum (der Engagierten) und dem Kollektiv (der Organisation/der Gemeinschaft/Gesellschaft), zwischen dem inneren Erleben und dem, was im Außen stattfindet, einzuordnen und abzubilden. Schnell wird deutlich, dass mehrere Faktoren in diese komplexen Wechselbeziehungen mit hineinspielen: Die eigene Psyche und Haltung, die Kultur und Kommunikation, Verhalten und Fähigkeiten und auch Strukturen und Prozesse. Wandel im Außen bedeutet immer auch ein immer Wandel im Inneren - und umgekehrt.