Vielfalt kann nur entstehen, wenn alle die Möglichkeit haben, teilzuhaben. Das Aktionsfeld Migration und Teilhabe machte auf das vielseitige Engagement in der Multikulti-Hauptstadt aufmerksam und identifizierte Ressourcen, Potenziale und Hindernisse.
Jedes Jahr kommen viele Menschen nach Berlin - auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Egal ob sie diese Reise freiwillig oder unfreiwillig antreten. Viele Berlinerinnen und Berliner engagieren sich, um den neuen Hauptstädterinnen und Hauptstädtern einen herzlichen Empfang zu bereiten.
Das Engagement im Aktionsfeld Migration und Teilhabe sieht ganz vielseitig aus: So gibt es beispielsweise Seelsorgetelefone für Menschen mit Migrationshintergrund, andere unterstützen Menschen mit Fluchterfahrungen bei Behördengängen oder der Jobsuche. Wieder andere setzen sich für Antirassismus in der Bevölkerung ein. In den letzten Jahren fanden hier ein großes Wachstum und eine hohe Professionalisierung statt: Allein über 55% der Bevölkerung hatte sich in den Jahren 2015 und 2016 kurzfristig in Initiativen zusammengeschlossen und mit angepackt.
Mitgestalten, statt nur zuzusehen. Das gilt auch für viele Migrantinnen und Migranten. Sie sind wichtiger Treiber vieler Initiativen, nehmen aktiv am gesellschaftlichen Leben teil, engagieren sich und übernehmen gesellschaftliche und soziale Verantwortung. Migration und Teilhabe muss Hand in Hand gehen, damit alle Bewohnerinnen und Bewohner Berlins zu einem Teil von Berlin werden und die Vielfalt der Stadt gelebt wird. Für alle entsteht so eine Win-Win-Situation: Migrantinnen und Migranten und die “Alteingesessenen” können voneinander profitieren, denn beide Seiten gestalten gemeinsam unsere Gesellschaft.
Migrantinnen- und Migranten-Organisationen haben eine wichtige Rolle: Sie bündeln Erfahrungen der Zivilgesellschaft, archivieren Wissen und fassen systematisch vorhandenen Handlungsbedarf zusammen und artikulieren diesen gegenüber der Verwaltung und Politik. Die Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure ist dabei besonders entscheidend.
Eine Demokratie lebt von Vielfalt und für diese setzt sich der Migrationsrat Berlin e.V. mit diversen Projekten ein. Ziel ist die völlige rechtliche, soziale und politische Gleichstellung und Teilhabe von Migrantinnen und Migranten, ihren Nachfahren und People of Color. Alle sollen eingebunden werden, damit eine inklusive Gesellschaft entstehen kann. Als Dachverband führt der Migrationsrat Berlin e.V. die Community-übergreifende Arbeit durch.
Folgende Veranstaltungen und Themen-Schwerpunkte gingen wir im Aktionsjahr gemeinsam an:
Die Auftaktveranstaltung des Aktionsfeldes fand am 18. September 2021 zum Thema "Migration und Teilhabe: Wie viel Ehrenamt geht?" statt.
Hier ist der Magazin-Artikel der Veranstaltung zum Nachlesen.
13. September, 10-15 Uhr, Workshop zu Öffentlichkeitsarbeit: Wie sieht eine effektive Öffentlichkeitsarbeit durch ehrenamtliche Unterstützung aus?
15. September, 10-15 Uhr, Workshop zu Bezirkliche Teilhabepolitik: Wo und wie kann ich mich in den Berliner Bezirken ehrenamtlich engagieren?
29. September, 10-15 Uhr, Workshop zu Lobbyarbeit für Teilhabe, gegen Diskriminierung auf Landesebene